Der 2. Workshop der Allianz automatisiertes Fahren, kurz ALAUF, hat am 24.09.2024 in der Welle7 in Bern stattgefunden. Gastgeber war dieses Mal die Fachstelle Verkehrsmanagement des Kantons Bern.
Events
25.09.2024Beim jüngsten Workshop rund um das Thema automatisiertes Fahren trafen sich Vertreterinnen und Vertreter aus Kantonen, Städten, Gemeinden und das Bundesamt für Strassen (ASTRA), um einen Blick auf die Zukunft der Mobilität in der Schweiz zu werfen. Ziel des Treffens: Gemeinsam die Herausforderungen und Chancen dieser bedeutenden Entwicklungen besser zu verstehen – und sich auf die kommenden Aufgaben vorzubereiten.
Ein gemeinsames Ziel: Die Mobilität von morgen gestalten
Im Zentrum des Workshops stand die Frage: Wie können Kantone und Städte sich auf die neuen Entwicklungen im Bereich automatisiertes Fahren einstellen? Die neue Verordnung bringt viele Fragen mit sich, sowohl technologisch als auch rechtlich. Um diese komplexen Themen zu meistern, wurde intensiv diskutiert, wie man mit den künftigen Herausforderungen umgehen kann. Dabei ging es nicht nur darum, sich zu informieren, sondern auch gemeinsam Lösungen zu finden. Ein besonderes Augenmerk lag auf der Entwicklung eines gemeinsamen Verständnisses: Wie gehen wir mit den neuen Technologien um, wie passen wir rechtliche Rahmenbedingungen an, und wie unterstützen wir die Kantone und Städte bei ihren Aufgaben? Die Zusammenarbeit war das zentrale Thema – nur gemeinsam können die Herausforderungen der Zukunft erfolgreich angepackt werden.
Blick über den Tellerrand: China als Vorreiter
Einen spannenden Start in den Tag bot der Erfahrungsbericht von Matthias Rödter vom Swiss Transit Lab. Er brachte eindrucksvolle Einblicke in die technologischen Entwicklungen aus China mit, wo automatisiertes Fahren schon weit fortgeschritten ist. Sein Bericht zeigte, wie rasant die Entwicklungen in diesem Bereich voranschreiten – und wie wichtig es ist, dass die Schweiz auf diesem Gebiet mithält.
Zwei Arbeitsgruppen, zwei wichtige Themen
Nach dem spannenden Einstieg wurden die Zwischenergebnisse von der zwei ALAUF-Arbeitsgruppen vorgestellt
Spannende Workshops: Von Ride-Pooling bis Robotaxis
Am Nachmittag ging es dann in die Tiefe. In zwei Workshops wurden konkrete Anwendungsfälle diskutiert. Im Rahmen des ersten Workshops standen zwei zukunftsweisende Konzepte im Fokus: automatisiertes Ride-Pooling und Robotaxis. Dabei wurde zunächst diskutiert, wie automatisiertes Fahren den öffentlichen Verkehr in abgelegenen, ländlichen Gebieten verbessern könnte. Besonders in Regionen, in denen das öffentliche Verkehrsangebot oft spärlich ist, bietet Ride-Pooling eine vielversprechende Lösung. Der Ansatz könnte den bestehenden öffentlichen Verkehr sinnvoll ergänzen und Menschen in weniger erschlossenen Gebieten eine effiziente Mobilitätsalternative bieten. Im zweiten Teil des Workshops drehte sich alles um Robotaxis, die als individueller Premium-Service konzipiert sind. Hierbei lag der Schwerpunkt auf der Frage, wie sich dieser Dienst so gestalten lässt, dass er zwar flexible Tür-zu-Tür-Lösungen ermöglicht, gleichzeitig aber keinen zusätzlichen Verkehr in den Innenstädten verursacht. Eine zentrale Debatte war ausserdem, ob Robotaxis eine Ergänzung oder potenziell eine Konkurrenz für den öffentlichen Verkehr darstellen könnten.
Im zweiten Workshop wurde ein einfaches Bewilligungsverfahren für automatisierte Fahrzeuge intensiv besprochen. Die Teilnehmenden waren sich einig, dass der Prozess klar und standardisiert werden muss, um effizient zu funktionieren. Dabei wurde betont, dass die verschiedenen Bedürfnisse der Kantone, etwa in Bezug auf technisches Fachwissen und Ressourcen, weiterhin berücksichtigt werden müssen. Dennoch soll ein gemeinsamer Rahmen geschaffen werden, der den Fortschritt in allen Regionen gleichermassen unterstützt und vorantreibt.
Fazit: Die Zukunft kommt
Der Tag hat gezeigt, dass automatisiertes Fahren nicht mehr nur Zukunftsmusik ist, sondern uns schon bald im Alltag begleiten wird. Die Kantone, Städte und Gemeinden nutzen die Chance, die Entwicklungen aktiv mitzugestalten – und das gemeinsam.
Projekte
18.08.2025Das Swiss Transit Lab, die Kantone Zürich und Aargau und die SBB bereiten den Einsatz selbstfahrender Fahrzeuge im Pilotprojekt «Intelligente automatisierte Mobilität» – kurz «iamo» – im Furttal vor. In der nun beginnenden Kartierungsphase wird eine digitale Karte der Region erstellt.
Projekte
27.06.2025Der Kanton Aargau schliesst sich dem Pilotvorhaben im Furttal an. Der Kanton Aargau sieht darin eine innovative Chance, den öffentlichen Verkehr zukunftsgerichtet weiterzuentwickeln.
Projekte
16.06.2025Das Swiss Transit Lab (STL) hat den selbstfahrenden Kleinbus «STL Linie 13» offiziell an das Verkehrshaus der Schweiz in Luzern übergeben. Das Fahrzeug wurde im Rahmen eines Pilotprojekts zur Erprobung neuer Technologien im öffentlichen Verkehr eingesetzt, insbesondere zur Verbesserung der Anbindung der ersten und letzten Meile. Künftig wird es als Exponat im Verkehrshaus ausgestellt und die Entwicklung automatisierter Mobilität in der Schweiz veranschaulichen.